saysches Theorem

saysches Theorem
saysches Theorem
 
[sɛ-], auf J. B. Say zurückgehender Lehrsatz der klassischen Nationalökonomie, dass Angebot und Nachfrage in einer Volkswirtschaft stets gleich groß sein müssen und keine Überproduktion möglich ist, da jede Produktion sich selbst eine wertmäßig entsprechende kaufkräftige Nachfrage schaffe. Der automatische Preismechanismus sorge für ein stabiles Marktgleichgewicht und den Ausgleich von Angebot und Nachfrage. Das Geld tritt als bloßer Vermittler der Tauschvorgänge auf, der die realen Vorgänge verdeckt, ohne sie zu beeinflussen (»Geldschleier«). Die Kritik am sayschen Theorem zielt v. a. darauf, dass es von der Funktion des Geldes als Wertaufbewahrungsmittel abstrahiert und die Möglichkeit zeitlicher Lücken zwischen Angebot und Nachfrage vernachlässigt, die nach dem Keynesianismus zu einer instabilen wirtschaftlichen Entwicklung führen und wirtschaftspolitische Eingriffe notwendig machen können.

Universal-Lexikon. 2012.

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